
Konspirative Objekte der Stasi
Geheime Orte, verschleierte Legenden und konspirative Treffpunkte – das Stasi-Unterlagen-Archiv Suhl lädt am 21. Oktober 2025 zu Vortrag, Archivführung und Bürgerberatung ein.
Die Stasi nutzte in der DDR konspirative Objekte als Treffpunkte, Beobachtungsstützpunkte oder Diensträume. Mit ausgeklügelten Legenden wurde damals versucht, die wahre Nutzung dieser geheimen Orte vor der Öffentlichkeit zu verschleiern. Im Vortrag „Konspirative Objekte der Stasi“ stellt Sascha Münzel (Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv Suhl) anhand von Dokumenten und Fotografien zahlreiche dieser Objekte aus dem ehemaligen Bezirk Suhl vor und erläutert ihre Decknamen sowie Funktionen. Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe „Aufgeblättert“.
Bereits um 16 Uhr bietet eine Archivführung Einblicke in die Überlieferungen der Stasi im Bezirk Suhl. Die Besucherinnen und Besucher erfahren, wie die Geheimpolizei mit Karteikarten arbeitete, warum sie die Post kontrollierte und wie das Archiv heute mit den Unterlagen umgeht. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen Antrag auf Einsicht in Stasi-Unterlagen zu stellen. Für die Antragstellung ist ein gültiges Personaldokument notwendig. Zudem gibt es Beratungsangebote zu Möglichkeiten der Nutzung der Stasi-Unterlagen für Forschende und Medien. Für Lernende und Lehrende gibt es entsprechendes Informationsmaterial.
- In welcher Stadt findet es statt?: Suhl
