Witz, Spannung und Applaus: Rund 120 Gäste erlebten am Samstag in der Arena „Schöne Aussicht“ in Zella-Mehlis eine szenische Lesung, die Literatur und Kabarett vereinte. Bestsellerautor Volker Klüpfel und Kabarettistin Christine Prayon begeisterten mit „Wenn Ende gut, dann alles“ – einer Geschichte, die zeigt, dass ein gutes Ende dort beginnt, wo man gemeinsam anpackt. Ein Gedanke, der auch die Arbeit der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KAG) Oberzentrum Südthüringen prägt.
Mit Humor, Sprachwitz und viel Spielfreude brachten die beiden Künstler ihre Figuren zum Leben: Tommi, ein Schriftsteller, der mit seiner Geschichte nicht so recht weiterkommt, und Svetlana, eine scharfzüngige Putzfrau mit Herz und Verstand. Zwischen Lachen, Staunen und Mitfiebern wollte das Publikum wissen, wie es mit den beiden und dem geheimnisvollen Kind wohl weitergeht.
Die Mischung aus Krimi und Kabarett machte den Nachmittag zu einem kurzweiligen und rundum gelungenen Erlebnis. Nach der Lesung nahmen sich die beiden Künstler Zeit für Gespräche und Signierwünsche.
Kultur, die verbindet – Kooperation mit Strahlkraft
„Die Geschichte der beiden Protagonisten zeigt, dass ein gutes Ende meist dort beginnt, wo man gemeinsam anpackt, zusammenhält und Stärken miteinander verbindet. Genau das ist auch das Prinzip, das uns in der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft für ein Oberzentrum Südthüringen leitet. Gute Ergebnisse entstehen dann, wenn man Zusammenarbeit als Stärke begreift“, so Alexander Brodführer, Bürgermeister der Stadt Schleusingen und Vorsitzender der KAG.
„Die Stadtbibliotheken aus Schleusingen, Suhl und Zella-Mehlis haben ihre Ideen, ihre Energie und ihre Netzwerke zusammengebracht und damit etwas umgesetzt, dass keine der Städte allein hätte realisieren können: eine kulturelle Veranstaltung mit Strahlkraft für die ganze Region“, so Brodführer weiter.
Von der Planung über die Künstlerakquise bis hin zur Organisation des Veranstaltungsrahmens wurde das Projekt gemeinschaftlich getragen. Die enge Zusammenarbeit hat damit nicht nur Ressourcen gebündelt, sondern vor allem Ideen zusammengebracht – mit einem Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Das Publikum war begeistert:
„Das war eine der besten Buchlesungen, die ich je erlebt habe – kurzweilig und lustig“, sagte Jana Walther, aus Zella-Mehlis. Beate Sander aus Suhl ergänzte: „Ich kannte den Inhalt des Buches vorher nicht, aber ich mag die Krimis von Klüpfel. Ich war köstlich amüsiert.“ Und Andrea Trebstein aus Benshausen fasste zusammen: „Das war eine sehr gute Lesung, kurzweilig und einfach lohnenswert.“
Fazit
„Wir hätten uns zwar noch ein paar mehr Besucherinnen und Besucher gewünscht, aber die Stimmung war hervorragend, das Publikum sehr aufmerksam und die Künstler nahbar. Es hat alles gepasst“, sagte Daniela Bickel, Leiterin der Stadt- und Kreisbibliothek Zella-Mehlis.
Auch ihre Kolleginnen Christina Kummer-Bolz (Stadtbücherei Suhl) und Christine Furchert (Stadtbibliothek Schleusingen) zogen ein positives Fazit: „Für eine Krimilesung sehr lustig, unterhaltsam und kurzweilig. Rundum ein vergnüglicher Nachmittag mit großartigen Künstlern, viel Humor und einem tollen Miteinander zwischen den Städten.“














