Was macht ein Unternehmen zukunftsfähig? Neben moderner #Technik und fachlichem Know-how sind es vor allem engagierte Mitarbeitende – und ein klares Konzept für die Weiterentwicklung. Im Rahmen eines Besuchs der AG Wirtschaftsförderung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KAG) für ein Oberzentrum Südthüringen bei der Boehm Group in Zella-Mehlis stand genau das im Fokus.
Geschäftsführer Andree Behling und Prokuristin Steffi Tolksdörfer gaben Franziska Matz, Förderlotsin der KAG, Oliver Gießler sowie dem Zella-Mehliser Bürgermeister Torsten Widder Einblicke in aktuelle Entwicklungen, Perspektiven und den Arbeitsalltag bei Boehm.
Das Unternehmen beschäftigt derzeit 156 Mitarbeitende und fertigt Maschinen und Systembaugruppen für namhafte Kunden aus der Verpackungs-, Pharma- und Hightech-Industrie. Der Fachkräftenachwuchs spielt eine wichtige Rolle: 18 Auszubildende sind aktuell im gewerblichen und kaufmännischen Bereich tätig – acht weitere sollen noch in diesem Jahr starten.
Was deutlich wird: Bei Boehm wird Entwicklung gefördert.
Viele Mitarbeitende durchlaufen im Unternehmen verschiedene Stationen – vom Ausbildungsplatz bis in leitende Funktionen. Gleichzeitig herrscht ein kollegiales Arbeitsumfeld, in dem auch langjährige Betriebszugehörigkeit gelebt wird – fünf Mitarbeiter sind seit über 40 Jahren Teil des Teams.
Strategisch hat sich das Unternehmen neu ausgerichtet: Weg von der Eigenprodukten, hin zur integrierten Auftragsfertigung. Der Fokus liegt auf individuellen Lösungen – insbesondere für Branchen wie Maschinenbau, Halbleitertechnik, 3D-Druck sowie Verpackungs- und Pharmaindustrie.
Die Kunden kommen überwiegend aus Deutschland und der DACH-Region – mit Projekten, die weltweit umgesetzt werden.
Auch außerhalb der Werkshallen ist das Team aktiv: Boehm beteiligt sich regelmäßig am Firmenlauf von Thüringens Süden und war zuletzt mit einem Azubi-Team beim Citybiathlon vertreten.
Die KAG Südthüringen begleitet Unternehmen in der Region über die AG Wirtschaftsförderung partnerschaftlich – im Austausch zu Fachkräftesicherung, Digitalisierung und Entwicklungspotenzialen. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und gute Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Wachstum zu schaffen.
Vielen Dank an Andree Behling und Steffi Tolksdörfer für den offenen Austausch und den Einblick in die Unternehmenspraxis!
Hintergrund zur KAG
Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft (KAG) für ein Oberzentrum Südthüringen
In der KAG arbeiten die Bürgermeister und die Mitarbeiter der vier Städte Suhl, Zella-Mehlis, Oberhof und Schleusingen auf mehreren Ebenen zusammen. Gemeinsam werden Themen vorangetrieben, Synergien genutzt und Wissen ausgetauscht. Grundlage der Zusammenarbeit ist das Regionale Entwicklungskonzept aus dem Jahr 2021 sowie das Strategische Regionale Entwicklungskonzept Oberzentrum Südthüringen aus 2024. Die dort aufgezeigten Stärken zu stärken und weiterzuentwickeln ist Aufgabe der KAG. Beide Konzepte können auf der Website des Oberzentrums eingesehen werden: www.oberzentrum-suedthueringen.de.
Hintergrund zur AG Wirtschaftsförderung der KAG
Die gemeinsame Wirtschaftsförderung der KAG Oberzentrum Südthüringen bietet Unternehmen umfassende Unterstützung in zentralen Wirtschaftsfragen. Das in interkommunale Team erleichtert den Zugang zu Fördermitteln, begleitet Expansions- und Ansiedlungsprozesse und entwickelt ein effizientes Gewerbeflächenmanagement. Regelmäßige Unternehmensbesuche, Dialogveranstaltungen und Unternehmerfrühstücke fördern den direkten Austausch und die Vernetzung. Zudem werden Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung gebündelt, Kooperationen mit Forschungseinrichtungen gestärkt und ein überregionales Standortmarketing vorangetrieben, um die Innovationskraft der Region sichtbar zu machen.
Förder-Informationen
Durch die Förderinitiative „Aktive Regionalentwicklung“ innerhalb des Programms Region gestalten wurden die vier Städte bis April 2024 mit 700.000 Euro Fördermitteln vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) unterstützt. Seit Juni 2024 geht die Unterstützung durch Region gestalten weiter. Die Förderinitiative „Absorptionsfähigkeit von Fördermitteln in strukturschwachen Räumen stärken“ unterstützt die KAG bis Herbst 2026 mit 500.000 Euro Fördermitteln.